Das Museum in Schopfheim

Eine wechselhafte Geschichte hat das Haus Hauptstraße 103 hinter sich. 1759 erbaut, war es mehrere Jahre im Besitz verschiedener Eigentümer.

Später wurde es eine Gastwirtschaft. Die Familie Brüderlin übernahm im Jahr 1913 das Haus als Realgastwirtschaft „Zum Rössle“ und führte es mehrere Jahrzehnte. Während des Krieges wurde das „Rössle“ zeitweise geschlossen. Ende des zweiten Weltkrieges erfolgte die Schließung, das Haus wurde zur Unterbringung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen genutzt. Anfang der 50iger Jahre funktionierte Otti‘s Familie das „Rössle“ dann zum Mietshaus um und vermietete einige Räumlichkeiten. Genutzt wurde das Haus auch von Otto Erich Döbele und seiner Mutter. Ende des letzten Jahrtausends erbte dann Otto Erich Döbele das komplette Anwesen.

Döbele und seine Ehefrau begannen dann mit der Sanierung des Hauses. Dabei legten sie Wert auf eine weitgehende Erhaltung der ursprünglichen inneren und äußeren Bausubstanz. Neben einem willkommenen Zuschuß bedeutete dies einen erheblichen finanziellen Aufwand. Unter Einbeziehung überwiegend heimischer Handwerker wurde bis zum Jahre 2009 saniert. Viele Räumlichkeiten sind bereits fertiggestellt.

Deshalb erfolgt jetzt im ersten Schritt im Erdgeschoß sowie im Dachgeschoß (Atelier) die Eröffnung des Museums Otto Erich Döbele. Geplant ist jedoch nach und nach, das gesamte Haus als Museum zur Verfügung zu stellen.

Diese wohl bemerkenswerteste Privatinitiative in Süddeutschland (sieht man von den Großsponsoren Würth, Burda, Fischer, u.a. ab) - ohne jegliche öffentliche Förderung - kann nur mit und durch private Förderung fertiggestellt und umgesetzt werden.

» Hier finden Sie Bilder vom Döbele Museum in Schopfheim